Teichstraße

  • Die Teichstraße gebinnt an der Neuwilkauer Straße bevor sie nach etwa 1,1 Kilometern in die Cainsdorfer Straße einmündet. Dabei kreuzt sie die Culitzscher Straße, die Rosa-Luxemburg-Straße und die Lessingstraße. In die Teichstraße münden die Hohe Straße, die Dietelstraße, die Otto-Hue-Straße und die Weststraße ein.
  • Die Teichstraße entstand in zwei Abschnitten. Etwa 1890 wurde der erste Teil zwischen der Neuwilkauer Straße und der Rosa-Luxemburg-Straße gebaut. Der zweite, deutlich längere Abschnitt entstand in den Jahren 1924-1926.
  • Der untere Teil der Teichstraße trug diesen Namen etwa seit 1915. Auf Karten von 1905 ist die Straße erstmals vermerkt, aber noch ohne Namen. Der obere Teil der Straße erhielt etwa 1928, nach dem viele Grundstücke an private Bauherren verkauft worden waren, zunächst den Namen Heinestraße. Mit dem Zusammenschluss mit Niederhaßlau, wo es bis heute eine Heinrich-Straße gibt, wurde die Straße 1934 in Hindenburgstraße umbenannt. 1945 erhielt die komplette Straße die Bezeichnung Teichstraße.
  • Der Name Teichstraße rührt von mehreren Teichen her an denen die Straße verlief. Zwischen der Culitzscher Straße (früher Schillerstraße) und der (heutigen) Rosa-Luxemburg-Straße gab es mehrere Teiche, von denen heute nur noch der Obere Kraußteich existiert. Die anderen Teiche wurden ab den 1950er Jahren trockengelegt. Auch die 1980 eingeweihte HO-Kaufhalle (heute Schnäppchenmarkt) steht auf einer Fläche, die früher ein Teich war.
  • Im Jahr 1974 begann auf Initiative von Bürgern der Stadt die Renaturierung des verwilderten Kraußteiches, der zuvor auch als Eisstadion genutzt worden war. 
  • Der bekannteste Bewohner der Teichstraße ist der Kirchenmusiker Paul-Eberhard Kreisel. Viele Jahrzehnte seines Lebens hat er in einem Haus an dieser Straße gelebt. Kreisel wurde am 24. August 1931 in Vielau geboren. Bereits als fünfjähriger spielte er Akkordeon. Mit zwölf Jahren entdeckte er die Musik von Bach. Sein Lebensweg, ein wenig steinig bisweilen, führte ihn über einen Job als Hilfsarbeiter an die 1948 eröffnete Schumann-Akademie in Zwickau. Er studierte Violine, Klavier und Dirgieren. Ab 1952 studierte er an der Leipziger Musikhochschule. Als Student komponierte er seine ersten Werke, Es folgten Anstellungen als Geigenlehrer in Glauchau und Aue. Nebenberuflich arbeitete er als Kantor an der Kichberger Kirche St. Margarethen. Das stellte für ihn die Erfüllung seiner musikalischen Wünsche dar. 1962 hatte seine Bewerbung zum Domkantor in Marienkirche Zwickau Erfolg. Sein erfolgreichstes Werk, das im In- und Ausland mehr als 50 Mal aufgeführt wurde ist das Kammeroratorium "Geschichte von Joona und der schönen Stadt Ninive" (1976). Die Festmusik "Da pacem" über Glockentöne und Sprüche des Baseler Münsters und des Zwickauer Doms, öffnetem ihm auch das Tor zum Westen. das Werk wurde 1985 in Basel uraufgeführt. In Zwickau folgte die Premiere drei Jahre später.  Paul-Eberhard Kreisel starb am 11. November 2011 im Alter von 80 Jahren.

Kraußteich

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