Mit der dichter werdenden Besiedlung der Gemeinden, dem Bau von Wohnhäusern und dem Anlegen von Straßen wurden im 19. Jahrhundert zu eindeutigen Kennzeichnung von Gebäuden Hausnummer erforderlich. In den damals noch selbständigen Gemeinden wurden nach und nach entprechende Systeme eingeführt.
Die ersten Hausnummer sind aus Paris bekannt. Auf der Pariser Pont Notre-Dame waren schon im 15. Jahrhundert rund 60 Häuser mit Nummern versehen. Im Jahr 1519 nummerierten die Augsburger Mitglieder der Fuggerei ihre Gebäude. Dabei diente die Einführung der Hausnummern nicht einfach Orientierungszwecken für die Post, Fremde und Dienstboten, sondern war Mittel zum Zwecke des staatlichen Zugriffs auf seine Untertanen.
In diesem Jahr wurden in Niederhaßlau neue Hausnummern eingeführt. Gezählt wurde von der Vielauer Ortsgerneze aus mit der Hausnummer 1. Die Nummern blieben später als Brandkatasternummern bestehen.
Am 15. Mai 1841 wurde das Wilkauer Flurbuch fertiggestellt. Gleichzeitig wurden Brandkatasternummern eingeführt. Die Gemeinde Wilkau- hatte zu diesem Zeitpunkt 175 Einwohner und zählte 35 Häuser 13 Bauergüter. Auf die Bauerngüter entfielen 273 Flurstücke.
Ab dem 1. Noveber 1928 hatte die Gemeinde beschlossen eine Adressierung mittels Straßennamen und Hausnummern einzuführen. Diese unterschieden sich nach geraden und ungeraden Hausnummern.
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