Der Ort Wilkau wurde erstmals zwischen 1432 und 1460 als „Wilkov”, altsorbisch „Wolfshain”, mit 12 Bauerngütern erwähnt. Doch erst mit der Gründung der "Königin Marienhütte" im benachbarten Caindorf wuchs der Ort. Viele Arbeiter ließen sich in Neuwilkau nieder. Die Einwohnerzahl wuchs.
Die erste Brücke entstand
Im Jahre 1867 erhielt Wilkau die erste steinerne Brücke über die Mulde. 1868 wurde der Bahnhof eingeweiht. 1881 kam die Schmalspurbahn dazu. Die Verkehrslage sorgte dafür, dass sich große Firmen, wie die Kammgarnspinnerei Dietel und der Süßwaren und Schokoladenfabrikant Oswald Stengel (später Wesa und Haribo) hier ansiedelten. Auch die Textilverarbeitung spielte eine Rolle. Um 1900 war Wilkau bereits auf über 8.000 Einwohner gewachsen und bot über 3.000 Industriearbeitsplätze. Zudem war das Dorf bereits mit Leitungswasser und Strom versorgt.
Ein neues Stadtzentrum entsteht
Die Infrastruktur der Stadt veränderte sich durch den Bau der Wohngebiete auf dem Sandberg und entlang der Cainsdorfer Straße in den folgenden Jahren. Anfang der 1990er-Jahre begann die Erschließung und dem Ausbau des Gewerbegebietes „Am Schmelzbach”. Im Juli 1999 begannen die Abrissarbeiten der ehemaligen Kammgarnspinnerei Heinrich Dietel, wodurch an gleicher Stelle das Neue Stadtzentrum entstehen konnte, 2001 in Betrieb genommen wurde.
Brücke verbindet Wilkau mit Haßlau
Die neue Fußgängerbrücke „WiHaDukt” und ein Bahnhaltepunkt vervollständigten das neu angelegte Zentrum der Stadt. 2011 wurde auch das frühere Areal des Bahnhofs wiederbelebt: Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs befindet sich heute das Feuerwehrdepot und Teile des einstigen Bahnhofsgebäudes dienen seit 2019 als neues Freizeitzentrum.
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Neuwilkauer Straße, etwa 1905 Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Hotel Stadt Kirchberg, etwa 1915 - Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Muldebrücke, etwa 1917 - Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Schmalspurbahn in Richtung Kirchberg, etwa 1970, Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Kammgarnspinnerei Heinrich Dietel AG, etwa 1915, Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Volksschule, später Pestalozzischule, etwa 1916 - Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Herbertbad, etwa 1932, Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Niederhaßlau, Schneeberger Straße, etwa 1923 Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Hauptstraße (Kirchberger Straße), etwa 1907 - Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
Holz- und Möbelfabrik Koppermann, etwa 1920 Ansichtskartensammlung: Frank Dörfelt
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